Die Abbildung zeigt die Lichtsituation,
im Tag- und Nachtverlauf, zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende aus
der Sicht von Süden nach Norden.
Auf Grund der farbigen Transparenz der Glasscheiben sieht man beim
Blick auf die Vorderseite auch das rückwärtige Motiv durchscheinen.
Bei Nacht leuchten die Farben der Glasscheiben gewissermaßen
"aus sich selbst heraus". Ermöglicht wird dies durch
eine in den Rahmen integrierte "Leuchterkette" mit geringer
Einbautiefe.
Zur Mittagszeit durchstrahlt das Sonnenlicht, bei wolkenfreiem Himmel,
die Front- und Rückscheibe, es wird zum Bestandteil des Bildmotivs
und erschafft eine Bildraumtiefe. Die Naturerscheinungen
von Himmel, Licht und Schatten, Wetter und Jahreszeiten greifen
unmittelbar in das Bildmotiv ein und schaffen ein Bewußtsein
für die vielfältige Erscheinungsform dieser Stele.
Diese Stele wird gewissermaßen zu einem Synonym für die
Erfahrung des Lichts.